Das 22. Fenster – Very British

Der 22. Dezember ist für mich der Ehrentag einer besonderen Autorin und da die Weihnachtszeit vor allem den Kindern gehört, finde ich passt sie hier gut her. Am 22. Dezember vor 65 Jahren verstarb die bekannte Kinderbuchautorin und Illustatorin Beatrix Potter, die mit ihren liebevoll gezeichneten Büchern wie “The Tale of Peter Rabbit” und “Benjamin Bunny” die Kinderbuchlandschaft für Generationen prägte. Da ihre Eltern viel unterwegs waren und Beatrix von einer Gouvernante erzogen wurde, war sie sehr oft einsam. In den Mittelpunkt ihres jungen Lebens rückten somit ihre Haustiere, die auch in zahlreichen ihrer Geschichten auftauchen, so gab es Peter Rabbit und Benjamin Bouncer wirklich.

Ihre Lebensgeschichte wurde 2006 mit Rene Zellweger (als Beatrix Potter) und Ewan McGregor (ihr Verlobter Norman Warne) unter dem Titel “Miss Potter “ verfilmt und kam im deutschsprachigen Raum leider nicht ins Kino, obwohl der Film zahlreiche Auszeichnungen erhielt und von der Presse gelobt wurde. 2008 kam es aber immerhin zu einem nachträglichen Release auf DVD. Rene Zellweger kann ich mir sehr gut in der Hauptrolle vorstellen – wie ihr merkt, ich habe den Film noch nicht gesehen.

Gelesen habe ich allerdings ihr Tagebuch, das sie im Alter von 15 bis 30 Jahren führte. Es wurde von ihr in einer Geheimschrift abgefasst, die erst nach ihrem Tode entziffert wurde. 1946 wurde dieses Tagebuch zum ersten Mal veröffentlicht. Es gibt einem ein gutes Gefühl für die damalige Zeit und auch einen starken Eindruck von ihrer Persönlichkeit und ihrer Meinung zur zeitgenössischen Malerei.

Mein Tipp:

Man leihe sich den Film aus (oder so …), bzw. nehme eines ihrer Kinderbücher, wickelt sich gut in eine warme Decke ein. Wer kann, der setze sich vor den Kamin. Dazu kredenzt man sich einen besonders leckeren Tee und begebe sich in die Welt der Beatrix Potter.

Zum Abschluss noch ein Rezept für einen ganz speziellen Tee à la Elisa:

Earl Grey
Rosenblüten
Rosenwasser
Honig

Man überbrühe den Schwarztee und die Rosenblätter mit heißem Wasser, läßt sich Mischung ca. 3 – 5 Minuten ziehen, seiht den Tee ab und fügt ihm einen Schuss Rosenwasser und Honig nach Bedarf hinzu.

Augen zu und Tee genießen! Augen wieder auf und lesen 🙂

Einen schönen Abend vorm Kamin oder beim Film,

eure Elisa

Just over 100 years ago, on 4 September 1893 in Eastwood, Cunkeld, a well-educated young woman sat down to write a letter to a little boy who lay ill in bed. It began,

‘My Dear Noel,

I don’t know what to write to you, so I shall tell you a story about four little rabbits whose names were Flopsy, Mopsy, Cottontail and Peter’.

It was to become one of the most famous letters ever written.

3 Antworten auf „Das 22. Fenster – Very British“

  1. Schnüff! Ich habe mir gerade wieder meine Ausgabe der “Treasured Tales” zur Hand genommen. Diese Geschichten haben mich durch einsame Tage in England begleitet und mir ein Stück Geborgenheit geschenkt! So schön!

    *Lillyistgerührt”

  2. Gerade läuft auf einsfestival der bezaubernde Film über das Leben und Schaffen dieser aussergewöhnlichen Künsterlin. Ich geniesse es, in ihre Welt eintauchen zu dürfen, in der Phantasie, Warmherzigkeit und Mut zu sich selbst zu stehen noch lebendig sind. Danke für die Ehrung dieser Frau und das köstliche Teerezept. Dieser Blog ist wirklich inspierierend. LG Silvia-Nur

  3. Danke für das Lob! Ich liebe diesen Film – tatsächlich hat mir mein Freund anläßlich dieses Filmes damals einen Heiratsantrag gemacht 😉

    Alles Liebe und viel Spass beim Teeschlürfen 🙂

Schreibe einen Kommentar zu Elisa Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.