LibraryThing – etwas für Bibliophile

Vielleicht ist es dem einen oder anderen schon aufgefallen. Rechts unten auf dieser Webseite befindet sich ein neues Fenster – betitelt mit “Elisas Bücher – Mein LibraryThing”. Worum handelt es sich dabei? LibraryThing ist ein online Tool für den Bücherfreak, den Sammler mit einer großen Bibliothek, die er katalogisieren möchte. Für jemanden, der sich zum Thema Buch mit anderen austauschen will und mehr über die Bücher seiner Sammlung erfahren möchte.

Auf www.librarything.de hast Du die Möglichkeit, ein Profil zu erstellen und eine virtuelle Bibliothek anzulegen und diese per Tags zu verwalten. Bis zu 200 Bücher kann man kostenlos katalogisieren, dabei kannst Du Dir aussuchen, ob Deine Daten öffentlich zugänglich sind oder ob Du Deine Bibliothek privat halten möchtest. Per ISBN kannst Du Deine Bücher Deiner virtuellen Sammlung hinzufügen, wobei Du zwischen mehreren Suchmaschinen bzw. Bibliothekskatalogen verschiedener Sprachen wählen kannst. Findet die Suchmaschine den gefragten Titel (auch Suche per Verlag, Schlagwort, Autor, etc. ist möglich), speist er das Cover und alle verfügbaren Infos in deine virtuelle Bibliothek – was hast Du davon?

Erstens, Du hast einen Überblick, welche Bücher Du besitzt, kannst per Tag oder Beschreibung festhalten, welche Bücher Du verliehen hast – zahlreiche Statistiken geben Dir einen Überblick über Dein Leseverhalten bzw. das der anderen Librarything Benutzer. Du kannst in Rezensionen schmökern, Empfehlungen durchlesen. findest heraus, wer noch auf der Welt einen ähnlichen Geschmack bezüglich Lektüre hat. Es gibt zahlreich Gruppen und Forn, in denen Du Dich zu bestimmten Themen austauschen kannst – zur besten Reiseliteratur oder die coolsten Buchläden etc.

Wenn man mehr als 200 Titel eingeben möchte, dann kann man zwischen einer jährlichen oder lebenslänglichen Mitgliedschaft (Ab 19 USD -Spende aufwärts) wählen.

Mir persönlich macht es viel Spass, meine Bücher mit Hilfe dieses Tools zu verwalten, ich bin aber auch in einer Buchhandlung/Antiquariat groß geworden und ein richtiger Bücherwurm. Ganz zu schweigen von meiner Tätigkeit im Antiquariat Nebehay, wo das Aufnehmen von Büchertiteln und Graphiken zum Standardprogramm gehörte – wer hätte gedacht, dass ich das auch in meiner Freizeit machen würde?!

Angenehm ist es, eine Übersicht zu behalten, was ich wem geliehen habe und welche Bücher meine bzw. Seans sind. Ein weiteres Feature von LibraryThing, das ich sehr schätze, ist die Early Reviewer Group und das Member Give Away. Im Austausch gegen eine Rezension werden Bücher verlost – z.T. von Autoren, aber auch Verlägen. Leider ist die Reviewer Group vor allem auf den angelsächsischen Raum beschränkt. Beim Members’ Give Away habe ich aber schon zugeschlagen und einen Krimi gewonnen, den ein LibraryThing Mitglied verschenkt hat.

Wie Du siehst besteht auch die Möglichkeit, seine Bibliothek mit andern zu “teilen” – bzw. mitzuteilen. Mit eiem speziellen Widget erscheinen jetzt in meinem Blog eine Auswahl aus Büchern meiner Bibliothek. Der Schwerpunkt meiner Sammlung liegt, wie es scheint, vor allem bei englischsprachiger Fiction (v.a. Fantasy), Comics und Ratgebern- meine Sammlung an Kunstbüchern ist noch nicht katalogisiert – die Riesenwälzer schrecken mich ein wenig ab, aber sie werden auch noch aufgenommen. Bis jetzt habe ich 488 Titel aufgenommen. Ich liebe es, meinen Bestand mit Umschlägen anzeigen zu lassen, was für eine Kollage an Bucheinbänden 🙂


Tja – Fazit: ein sehr brauchbares Tool für den Büchersammler, vor allem wenn es sich um Bücher mit ISBN handelt, antiquarische Bücher gibt man besser manuell ein.

Hier noch ein Mal der Link: www.librarything.de

Ach ja, ist eigentlich ursprünglich eine englische .com-Seite, wurde aber von Usern auf Deutsch übersetzt. Man kann die Nutzerspracher auch umstellen – sogar Lateinisch ist eine Option!

Eine Antwort auf „LibraryThing – etwas für Bibliophile“

  1. Bin gerade dabei unsere Sammlung an Kinderbüchern und Kunstbänden aufzuarbeiten – das ist vielleicht spannend! habe dabei eine schreckliche Zehn kleine Negerbuben-Version von Fritz Baumgarten entdeckt – brrrrh, scheußlich, dass das noch neu aufgelegt wird …..

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