Grenzüberschreitungen

„Je weiter wir uns von der Grenze entfernen desto nervöser wird sie…“
Ich spreche von meinem unruhig gewordenen Reittier. Oder spreche ich von mir?
„Sie braucht sich bloß zu entspannen – mit dem neuen Gefühl vertraut machen. Es wird schon“,
antwortet Kin – er spricht wohl eher nicht von meinem Reittier.
Mit dem Gefühl vertraut machen? Irgendwie klingt das doch ganz einfach. Und wenn es bloß irgendein
Gefühl wäre, würde ich das auch machen. Das Problem ist nur, dass ich mich irgendwie leichter, luftiger
fühle – so als würde ich mich auflösen – und ich könnte schwören, dass meine rechte Hand, in der ich den
ledernen Zügel halte, schon etwa durchsichtig geworden ist.
„Und wegen der Pferde brauchst du dir keine Sorgen machen. Sie werden für uns auch in den Tod
gehen. Solange wir standhaft bleiben, sind auch sie standhaft!“
Ich nicke, weiß aber nicht genau, wie ich das bewerkstelligen soll. Standhaft bleiben – was von mir soll
standhaft bleiben, sobald ich mich aufgelöst habe?

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Salon Jänner 2008

Thema des Salons am 20.01.2008 war das Paradies in all seinen Facetten. Angeregt wurde ich zur Wahl des Themas ganz prosaisch durch den Titel meiner Diplomarbeit „Die Sehnsucht nach dem Goldenen Zeitalter – Die Paradieslandschaften im frühen 17. Jahrhundert anhand der Beispiele Jan Brueghels des Älteren und Roelandt Saverys.“ (ein langer Titel, typisch für die Wissenschaft). Da am 21.01. meine offizielle Sponsion stattfand, war der Salon am Tag davor quasi ein „Sponsionssalon“, es durfte angestossen werden.

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