DIY: Badebomben!

In unserer Familie gibt es einen kleinen, frechen Badebomben-Süchtigen – nein, nein, nicht ich! Finley, unser fast Vierjähriger, schwatzt jedem in seiner Familie seine heiß geliebten, teuren Badebomben ab. Von vier geschenkten Kugeln gehen 3 an ihn…. aber das Elend hat ein Ende – Badebomben für alle!!!

Und wie?
Hehe, in der letzten Ausgabe von Happinez  3/15 gab es ein ultraleichtes und total überzeugendes Badebomben-Rezept mit Sprudelgarantie –  wir in unserer Pansch- und Backfamilie hatten auch gleich fast alle Zutaten parat.

Hier folgt das Rezept in unserer Variante:

100 g Natron (als Backnatron oder Speisesoda in der Backabteilung vom Supermarkt)
50 g Speisestärke (wir hatten Maizena daheim)
50 g Zitronensäure (steht meist neben der Backabteilung bei den Einmachsachen)
50 g Kokosfett (Kühlregal, auch Supermarkt, wird hatten es noch von der letzten Schokoladen-Mach-Session übrig)
Und nun die Goodies, eventuell nicht daheim und nicht alles im Supermarkt:
getrocknete Blüten- oder Kräuter (ich empfehle Lavendel, Ringelblumen oder Rose), ätherische Öle (die Kinder lieben Zimt, Orange und Rose) und Lebensmittelfarbe (hier reicht oft wieder ein Griff in die Backwarenabteilung, wir hatten noch Reste von flüssiger Lebensmittelfarbe)

Für den besonderen Glitzereffekt haben wir dann noch essbares Goldpulver hinein gemischt.

 

Alle Zutaten da? Was nun?

Ok, das Kokosfett wird im heißen Wasserbad geschmolzen

Derweil Natron, Speisestärke und Zitronensäure vermischen,
nun eventuell die Kräuter oder Blüten hinzufügen

Dann das geschmolzene Fett mit den ätherischen Ölen und der Lebensmittelfarbe vermischen

Mit den trockenen Zutaten, auch dem Goldstaub vermischen und Kugeln daraus formen
Wenn das Ganze zu bröckelig ist, dann noch ein Schuss Mandel- oder auch Olivelöl dazu (ich habe das Calendulaöl von Weleda genommen, war gerade da)

30 Minuten in den Tiefkühler
2-3 Stunden an der Luft trocknen lassen

 

Und dann?

Ab ins Badewasser damit – sprudelt, glitzert und pflegt!

 

Fazit: Kinder und ich waren begeistert, es sprudelte super, die Haut war total weich nach dem Bad und… wenn man ätherische Öle sowieso schon daheim hat – viel billiger als gekauft! 🙂

Aber Achtung…. die Wanne wird total rutschig – Kokosfett und Mandelöl eben!

 

Viel Spass beim Nachmachen und Danke an Happinez für die gute Idee!

P.S.: In der noch ungeputzten, sehr rutschigen Badewanne haben die Jungs heute mit viel Vergnügen kleine Matchbox Autos hin und herflitzen lassen – das ging rund!

 

 

Bärlauchzeit-Nachtrag

Foto: Dorin Popa

Etwas spät, denn schon fast vorbei, aber vielleicht hat ja der eine oder andere noch Bedarf an einem Bärlauchrezept:

Überall wächst’s und grünt’s- spaziert man durch den Wiener Wald, wächst unter jedem Baum ein wahrer Frühlingsbote: der Bärlauch. Man riecht es sogar – der leichte lauchige Geruch erfüllt die Luft im Wald. Zerreibt man die Blätter, dann wird’s umso intensiver, übrigens ein guter Test, ob es sich wirklich um Bärlauch handelt, denn seine Blätter lassen sich leicht mit denen des hochgiftigen Maiglöckchens verwechseln. Die Blüten und der Geruch allerdings nicht. Bärlauch ist übrigens auch sehr gesund, da er reichlich Vitamin C und Eisen enthält – ein gutes Mittel gegen die Frühjahrsmüdigkeit!

Normalerweise gehen wir um diese Jahreszeit in den Wald, Bärlauch pflücken, diese Jahr wurde uns die “Arbeit” abgenommen – zwei große Ladungen Bärlauch brachten Fedy und Gerli! Danke!

Wer sich auch dem Bärlauchgenuss hingeben will, dem widme ich das folgende Rezept:

Bärlauchrisotto (für ca. 4 Personen)

500 g Risottoreis
ca. 1 1/2 l Brühe
Weißwein oder Prosecco
ca. 3-4 Handvoll Bärlauch
1-2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
Butter
Salz
Pfeffer

Zwiebel fein hacken, in der Butter glasig dünsten, den Reis dazu, die Körner ein wenig mit dem Zwiebel vermengen, mit einem Schuss Prosecco “löschen”, dann mit einem Teil der Brühe aufgießen, sodass der Reis bedeckt ist, unter Rühren bei mittlerer Flamme kochen lassen und immer wieder mit Brühe aufgießen. Die geschälten Knoblauchzehen mitkochen.

Nach ca. 20 Minuten den gewaschenen und feingehackten Bärlauch untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Noch etwas weiter kochen lassen, bis der Reis eine schön patzige Konsistenz hat (am besten kleine Essprobe machen).

Zum Abschluss einen Becher Crème fraîche unter rühren, eventuell nachwürzen.

Mit frisch geriebenem Parmesan servieren!

Guten Appetit!

Achtung, Bärlauchrisotto schmeckt nur wirklich gut, wenn es frisch genossen wird – empfiehlt sich also nicht zum Aufwärmen!

eure Elisa

DIY: Morgendlicher Joghurtluxus

Schön dick und stichfest muss es sein, damit mich mein morgendliches Joghurt auch glücklich macht. Gekauftes wird meist als cremig gepriesen, aber ehrlich gesagt, ist es mir zu flüssig. Als ich ein kleines Mädchen war, hat meine Mutter einige zeitlang einen Joghurtbereiter gehabt, der war recht umständlich, aber das Joghurt war lecker, daran konnte ich mich auch noch fast 3 Jahrezehnte später erinnern.

Bereits letztes Jahr haben wir uns auch so einen Joghurtbereiter zugelegt – einen simplen, bei dem man ohne große Temperaturmessung und auch ohne Kabel aus kommt. Und ich bin sehr zufrieden damit 🙂

Was braucht man fürs eigene Joghurt:

Joghurtkulturen oder Bio-Starterjoghurt (1 Becher ca. 200 ml)

Milch (H-Milch, Sojamilch oder abgekochte Schafs,-Kuh- oder Ziegenmilch (je nach gewünschter Konsistenz 800-1000ml)

einen Joghurtbereiter (gibt’s stromlos oder auch mit Kabel, Energie braucht man aber auch bei der Joghurtbereitung mit dem stromlosen zum Erhitzen des Wassers)

heißes Wasser

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The One with the Chocolate Recipe

Also, einige von euch wissen ja um meine große Leidenschaft…. Schokolade – seufz! An meinen besten Tagen kann ich gleich eine ganze Tafel auf einmal verschlingen (und leider meine ich nicht unbedingt die 100 g-Tafeln). Um dieser Sucht nun etwas Einhalt zu gebieten, habe ich mir vor einiger Zeit überlegt, nur noch selbstgemachte Schokolade zu verzehren – wobei ich skeptisch war, ob mir etwas Leckeres gelingen würde. Dabei bin ich auf ein ziemlich simples Rezept gestoßen,  mit dem ich nicht nur mich, sondern auch schon andere beglücken konnte. Da schon einige das Rezept wollten, folgt es nun endlich mit Fotos.

Einfaches Schokoladen-Rezept:

200g Kokosfett (Ceres oder wenn’s bio sein soll Rapunzel)
200g Staubzucker
100g Kakaopulver (z.B.: Bensdorp)
1-2 Tl Vanillepulver (geht auch 1 Packerl Vanillezucker, wird mir dann aber zu süß)

Schritt 1:
Schmelze das Kokosfett im warmen Wasserbad.

Schritt 2:

Rühre mit viel Liebe den Staubzucker löffelweise unter – immer darauf achten, dass sich auch alle Klumpen schön auflösen!

.

Schritt 3:

Füge das Vanillepulver hinzu – rühre weiter…

Schritt 4:

Langsam, löffelweise das Kakaopulver unter rühren, auch hier darauf achten, dass sich alles gut auflöst und vermengt.

Schritt 5:

Langsam und beständig weiter rühren – spätestens nun erfüllt die Küche ein herrlicher Duft nach heißer Schokolade – denke daran die Schüssel weiter im warmen Wasserbad zu lassen. Rühre mindestens 15 Minuten (Stöhn! Tipp: Helfen lassen, auch gerne von den kleinen Gourmets – Noah liebt es Schoko zu machen!)

Schritt 6:

Das Rühren hat ein Ende – die Schokomasse kann nun in die vorbereiteten Formen gegossen werden – bei mir war es das erste Mal eine flache Ikea-Tupperware, in  die ich die Masse ca. 1 cm hoch hinein gefüllt habe, nun habe ich eine Form für Schokotafeln – für unten gezeigte Variante habe ich das Innenleben eines Schokoadventkalenders verwendet.

Ab in das Gefrierfach – ca. 30 Minuten warten! Derweil die Schüssel ausschlecken – mmmmmh!

Schritt 7:

Aus der Form lösen – nach Bedarf in kleine Würfel schneiden und für den absoluten Luxus mit essbarem Goldpulver bestreuen.

Abgesehen davon, dass man eine gewisse Ausdauern beim Rühren an den Tag legen muss, ein wahrlich einfaches Rezept. Ich bewahre meine Schokolade in Alufolie im Kühlschrank auf, da sie sonst leicht ins Schwitzen gerät (na ja, soviel Kokosfett und keine Stabilisatoren).

Also bitte probiert es aus und genießt die Glückshormone!

Würde mich über Rückmeldungen freuen!!!

Eure Elisa

DIY: Unser täglich Brot

Noch ist es nicht täglich, aber immer öfter gelingt mir ein leckeres selbst gebackenes Brot. Brot zu backen hat mich schon immer fasziniert und einige Jahre lange habe ich auch eine Brotbackmaschine und Fertigbackmischungen verwendet. Auch da war es schon ein Genuss am Sonntag in der Früh in eine herrlich duftendes, knuspriges, noch warmes Brot zu beißen. Irgendwann hab ich die Maschine dann verschenkt.

Nun sind die eigenen Hände am Werken, zugegeben – es ist schon aufwändiger als mit der Maschine, aber es macht auch mehr Spass. Noah liebt es beim Backen zu “helfen”  -meist sind seine Brote auch viel kreativer .. mit Bananenstückchen oder auch mit Flocken drin, manchmal sind sie aber auch nur kreativ und nicht essbar…

Damit auch ihr euch ein leckeres Brot backen könnt, teile ich heute mit euch ein Rezept, das ich von einer lieben Freundin bekommen habe.

Also:

Man nehme:

600g Mehl
20g Hefe
400ml handwarmes Wasser
1 EL Olivenöl
1 EL Salz

Vermische das Mehl mit dem Salz.
Gib das Öl ins Wasser.
Löse die mit der Hand zerbröckelte Hefe in einem kleinen Teil des Öl-Wasser-Gemischs auf, bis eine geschmeidige Paste entsteht.
Gib die Paste in die Mitte des Mehls in eine Mulde.
Lass das Ganze ca. 5 Minuten reagieren und arbeite dann das  Mehl von aussen in die Hefepaste ein, dabei füge immer wieder etwas vom restlichen Wasser hinzu, bis du alles zu einem mehr oder weniger geschmeidigen Teig verarbeitet hast.
Nun knete den Teig auf einer mit Mehl bestaubten Fläche ca. 10 Minuten, bis er schön elastisch ist.
Dann darf er in einer mit Geschirrtuch bedeckten Schüssel ca. 1 1/2-2 Stunden an einem warmen Ort ruhen.
Brotleib formen auf ein mit Mehl bestaubtes Backblech legen, zudecken.
Noch einmal ca. 45 Minuten ruhen lassen, Rohr auf 200 Grad vorheizen.
Brotlaib mit einem Messer kreuzförmig ritzen, eventuell mit Wasser bestreichen.
Ab ins Rohr und ca. 40 Minuten backen.

Ob das Brot wirklich gut durch gebacken ist, erkennst Du daran, dass es beim Draufklopfen hohl klingt.

Auskühlen lassen und aufessen! 🙂

Guten Appetit!

Wer mehr zum Thema Brot backen wissen möchte, empfehle ich dieses Buch: “Brot backen von Eric Treuillé und Ursula Ferrigno” Das Buch hat mir mein Schatz in einem total netten Laden in der Schleifmühlgasse besorgt, nachdem ich mehrere missglückte Backversuche hinter mir hatte und schon aufgeben wollte (wer isst schon gerne Brot, das nach Alkohol riecht?… ich nicht…). Jetzt klappt’s!

Noahs Lieblingsvideo zum Thema Brotbacken findet ihr übrigens hier -da wird auch erklärt, warum man das Brot ritzen soll 🙂

Alles Liebe,

eure Elisa

P.S.: Der nette Laden heißt Babette’s Spice and Books for Cooks