Kreuzung – eine Kurzgeschichte

Anläßlich des Salonpicknicks wollte Claudia Brenner diese Geschichte präsentieren. Sie setzte schon zum Lesen an, da machten ihr drei kleine Racker einen Strich durch die Rechnung. Doch hier findest Du ihre Geschichte als Pdf zum Download und schmökern für daheim – sie erzählt in poetischen Bildern eine Lebensgeschichte.

Es war eine süße Stimme, so sage ich dir, er vernahm sie und es wurde Gold. Und doch, ist nichts geschehen, außer, dass er nun etwas wusste, etwas, das alles veränderte. Es ist eine Geschichte, die in einer Stadt begann, an einem lauen Tag im November, die Sonne stand schon sehr hoch und morgens schlichen dichte Nebelschwaden durch die Wälder und ließen hie und dort seidige Tropfen zurück. An einem dieser Tage, wurde sich Jonathan bewusst, dass er vor einer wichtigen Kreuzung in seinem Leben stand, und er hatte Angst, denn ob rechts, links oder geradeaus, er hatte keine Ahnung, wie der Weg nach dieser Kreuzung weiterführte.

Die komplette Erzählung findest Du hier: Kreuzung

Viel Spass beim Lesen!

Unterwegs

Es ist was es ist, sagte einst der Fährmann und schloss den Aufgang zu seinem Boot. Er fuhr nun über den Fluss, so wie jeden Tag, ohne dass er eine Person zu dem Anlegesteg auf die andere Seite brachte, denn niemand kam mehr, schon lange nicht mehr. Der Fährmann war schon sehr alt und war viel herumgekommen auf der Welt, als er einst an die Mündung diese Flusses kam und sich hier wohl fühlte, eröffnete er den Fährdienst und brachte jeden Tag dutzende an Menschen auf die andere Seite des Dorfes…

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Salon Februar 2008

“Der Hof der Wunder” war diesmal als Titel vorgegeben. Inspiriert von Victor Hugos “Glöckner von Notre Dame”, wo der Hof der Wunder eine Versammlung von Bettler, Gauklern, Dieben und fahrendem Volk meinte. Als weitere Inspiration sollten folgende Schlagworte dienen: “Traum und Wirklichkeit”, “Sein und Schein”, “Zirkus”, “Grenzphänomene”, “seltsame Situationen”, “Verkehrte Welt”.

Das Ergebnis waren ganz unterschiedliche Kurzgeschichten, die den Wunsch nach Freiheit und dem Wunderbaren teilten.

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Salon Jänner 2008

Thema des Salons am 20.01.2008 war das Paradies in all seinen Facetten. Angeregt wurde ich zur Wahl des Themas ganz prosaisch durch den Titel meiner Diplomarbeit „Die Sehnsucht nach dem Goldenen Zeitalter – Die Paradieslandschaften im frühen 17. Jahrhundert anhand der Beispiele Jan Brueghels des Älteren und Roelandt Saverys.“ (ein langer Titel, typisch für die Wissenschaft). Da am 21.01. meine offizielle Sponsion stattfand, war der Salon am Tag davor quasi ein „Sponsionssalon“, es durfte angestossen werden.

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Der Magier

An einem magischen Ort im September. Die Sonne steht schon sehr hoch, als einige Wolken die goldene Kugel kreuzen und Schatten auf das bunte Gewand eines Mannes mit rot strahlender Nase werfen. Er stolziert gerade die Straße im gemächlichen Schritt entlang. Ihm gegenüber erschallt das grimmige Lachen einer schaurig wirkenden Gestalt, ihr Rücken ist krumm, sie wendet sich nun nach links und blickt auf ein Seil, das sich hoch über die Menge erstreckt. Drei in blau gehüllte Akrobaten tänzeln dort luftig leicht in hohen Sprüngen über die Köpfe hinweg…

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