Handarbeiten mit Kindern: Der Knüpfstern

Vor kurzem beschwerte sich mein Großer (3,5): “Ich will auch mit der Maschine nähen!” Gerne, meinte ich, aber erst, wenn er größer ist, vorher soll er mal von Hand nähen – also Näh-und Stickkarten bearbeiten. Ok, meinte er dann. Als ich dann auf der Suche nach netten Nähkarten war – stieß ich dann auf den Knüpfstern – einfach, simpel und aus Holz.

Genau das richtige für ein noch ungeduldiges Kindergarten-Kerlchen (mal ehrlich, was Handarbeiten anging, war ich bis zum ersten Kind ungeduldig…)… mit dem Knüpfstern kann man ohne große Technik innerhalb von kurzer Zeit herrlich bunte geknüpfte Schnüre herstellen. Noah hatte gleich den Bogen raus, aber nach ein paar Zentimetern geknüfter Schnur fielen ihm dann noch viel herrlichere Dinge ein, die man damit machen kann… “Das ist eine Qualle!” – dann wurde er zu einem Teil für eine Art Kran, in ein Flugzeug eingebaut etc….. endlose Möglichkeiten. Die erste Schnur wurde dann von uns beiden vollendet und dient nun “Papa” als Glücksarmband (wenn sie nicht gerade als Ankerschnur verwendet wird).

Ehrlich gesagt, mir macht das Teil auch Spass und nun sitz ich da und mach mal schnell eine Kordel für die Zehn-Minuten-Hose für meinen Schatz, die noch immer nicht fertig ist, weil ich noch ein altes Hemd  zerstückle, um sie aufzumotzen…

Gute Nacht,

eure Elisa

Nachtwache

Am Tisch steht das letzte Stück vom leckeren Bananenbrot.

Die Jungs schlafen, die Katzen auch… haben uns heute geärgert, gefreut und haben gefeiert und getanzt…

Hatten Kirschenglück und Erdbeergenuss und auch roten Klatschmohn…

Alles ist still und ich näh für den Schatz… zum 7. Jahrestag (beginnt nun das verflixte 7. jahr oder hört es auf?)

Ich frag mich, warum die 10-Minuten-Hose bei mir immer gut 2 Stunden braucht…. was soll’s.

Die Nacht ist still und gut und noch ein bißchen meine Nacht….

Schlaft gut,

eure Elisa

DIY: Unser täglich Brot

Noch ist es nicht täglich, aber immer öfter gelingt mir ein leckeres selbst gebackenes Brot. Brot zu backen hat mich schon immer fasziniert und einige Jahre lange habe ich auch eine Brotbackmaschine und Fertigbackmischungen verwendet. Auch da war es schon ein Genuss am Sonntag in der Früh in eine herrlich duftendes, knuspriges, noch warmes Brot zu beißen. Irgendwann hab ich die Maschine dann verschenkt.

Nun sind die eigenen Hände am Werken, zugegeben – es ist schon aufwändiger als mit der Maschine, aber es macht auch mehr Spass. Noah liebt es beim Backen zu “helfen”  -meist sind seine Brote auch viel kreativer .. mit Bananenstückchen oder auch mit Flocken drin, manchmal sind sie aber auch nur kreativ und nicht essbar…

Damit auch ihr euch ein leckeres Brot backen könnt, teile ich heute mit euch ein Rezept, das ich von einer lieben Freundin bekommen habe.

Also:

Man nehme:

600g Mehl
20g Hefe
400ml handwarmes Wasser
1 EL Olivenöl
1 EL Salz

Vermische das Mehl mit dem Salz.
Gib das Öl ins Wasser.
Löse die mit der Hand zerbröckelte Hefe in einem kleinen Teil des Öl-Wasser-Gemischs auf, bis eine geschmeidige Paste entsteht.
Gib die Paste in die Mitte des Mehls in eine Mulde.
Lass das Ganze ca. 5 Minuten reagieren und arbeite dann das  Mehl von aussen in die Hefepaste ein, dabei füge immer wieder etwas vom restlichen Wasser hinzu, bis du alles zu einem mehr oder weniger geschmeidigen Teig verarbeitet hast.
Nun knete den Teig auf einer mit Mehl bestaubten Fläche ca. 10 Minuten, bis er schön elastisch ist.
Dann darf er in einer mit Geschirrtuch bedeckten Schüssel ca. 1 1/2-2 Stunden an einem warmen Ort ruhen.
Brotleib formen auf ein mit Mehl bestaubtes Backblech legen, zudecken.
Noch einmal ca. 45 Minuten ruhen lassen, Rohr auf 200 Grad vorheizen.
Brotlaib mit einem Messer kreuzförmig ritzen, eventuell mit Wasser bestreichen.
Ab ins Rohr und ca. 40 Minuten backen.

Ob das Brot wirklich gut durch gebacken ist, erkennst Du daran, dass es beim Draufklopfen hohl klingt.

Auskühlen lassen und aufessen! 🙂

Guten Appetit!

Wer mehr zum Thema Brot backen wissen möchte, empfehle ich dieses Buch: “Brot backen von Eric Treuillé und Ursula Ferrigno” Das Buch hat mir mein Schatz in einem total netten Laden in der Schleifmühlgasse besorgt, nachdem ich mehrere missglückte Backversuche hinter mir hatte und schon aufgeben wollte (wer isst schon gerne Brot, das nach Alkohol riecht?… ich nicht…). Jetzt klappt’s!

Noahs Lieblingsvideo zum Thema Brotbacken findet ihr übrigens hier -da wird auch erklärt, warum man das Brot ritzen soll 🙂

Alles Liebe,

eure Elisa

P.S.: Der nette Laden heißt Babette’s Spice and Books for Cooks

Das erste Fenster – der Apfel

Äpfel – rot, süß und saftig, so gehören sie zur Weihnachtszeit. Ob als Bratapfel im Rohr, vom lieben Nikolo gebracht oder als Deko auf dem Weihnachtsbaum – der Apfel begleitet uns als leckerer Vitaminspender durch den Winter.

Warum der Apfel? Der erste und wohl praktische Grund ist – zu dieser Jahreszeit hatte man ihn einfach zur Hand, im Herbst gepflückt, hält sich dieser im Keller noch einige Wochen bis zur Weihnacht…. bei uns auf jeden Fall. Natürlich gibt es auch die symbolische Bedeutung: der Apfel als Frucht des Paradiesbaums, auf den der Weihnachtsbaum ja auch verweist. (Dem Krippenspiel ging traditionellerweise ja das Paradiesspiel voraus – der Sündenfall der durch die Geburt und Passion Christi wieder aufgehoben wird). Aha! „Das erste Fenster – der Apfel“ weiterlesen

A Ceremony of Carols – Adventkonzert

Ein besonders eindrucksvolles Programm bietet der W.U. Chor Wien dieses Jahr im Rahmen seiner Adventkonzerte am 1. und 3. Dezember. Neben spanischen Volksweisen und Klassikern von Rheinberger werden Stücke von Benjamin Britten (jajajajaja! :-)), Lauridsen und Whitacre geboten. Begleitet wird der W.U. Chor unter der Leitung von Andrés Garcia dabei von Judith Schiller an der Harfe. Im Mittelpunkt des Abends steht das Werk “A Ceremony of Carols” von Britten.

Und nun noch die genauen Daten:

Servitenkirche
Do, 1 . Dezember  2011, 20.00 Uhr
Servitengasse 9, 1090 Wien

Wotrubakirche (eine meiner Lieblingskirchen in Wien)
Sa, 3. Dezember 2011, 20.00 Uhr,
Rysergasse, 1230 Wien

Kartenpreise:
Abendkassa: EUR 15,- (ermäßigt EUR 13,-)
Reservierungen unter: ceremony@gmx.at
Vorverkauf: EUR 12,- (ermäßigt EUR 10,-)
www.wuchorwien.com

Viel Spass,

eure Elisa

P.S.: Meine hübsche kleine Schwester Lilly singt auch mit 🙂